Eine Bank mit nachhaltigen Zielen:
Sabine Reinert von RaboDirect

Sabine Reinert, Head of Marketing der Direktbank RaboDirect, über ihren Anspruch an Geldinstitute der Zukunft und wie sie eine verantwortungsvollere Rolle in der Gesellschaft einnehmen können.

Banking mit Gewissen und zukunftsfähigem Know-how. Das ist es, was sich Sabine Reinert von ihrem Arbeitgeber wünscht – und auch bekommt. Seit sieben Jahren fungiert sie deshalb als Marketingchefin bei RaboDirect und ist dafür extra von Düsseldorf nach Frankfurt gezogen. Die genossenschaftlich organisierte Bank ist weltweiter Finanzpartner im Lebensmittel- und Agrarbereich und unterstützt mit der Initiative „Banking for Food“ viele internationale Projekte. Dabei geht es vor allem um die Sicherung der Welternährung, faire Bedingungen in den Erzeugerländern sowie Ressourcen schonendes Handeln. Ich habe mit Sabine über die Ethik und Moral im Finanzwesen gesprochen – und warum es höchste Zeit ist, auf nachhaltige Plattitüden auch Taten folgen zu lassen.

Sabine Reinert, Head of Marketing der Direktbank RaboDirect

Sabine, Marketing für eine Bank zu machen gilt bei vielen Kreativen nicht unbedingt als Traumjob, da sie damit eher eine trockene Thematik ohne viel Spielraum assoziieren. Bei Dir aber schwingt unheimlich viel Begeisterung mit. Was ist es, dass Dich daran so fasziniert?

Sabine Reinert: Ja, Banken bräuchten wirklich mal einen Image-Wandel. Und vielleicht ist es auch genau das, was mich so fasziniert. Dass ich den Wandel mit gestalten und vorantreiben kann. Es gibt also sehr wohl einen Spielraum. Bei RaboDirect habe ich mich damals beworben, weil mich die Ausrichtung mit Fokus auf Sparprodukte angesprochen hat. Und natürlich auch der genossenschaftliche Gedanke war mir wichtig. Erst nachdem ich dann schon ein Jahr dabei war, habe ich von „Banking for Food“ erfahren. Danach war es endgültig um mich geschehen. (lacht laut)

Hin zu nachhaltigeren und fairen Bedingungen

Mit „Banking for Food“ fördert RaboDirect viele internationale Projekte, die eine weltweite Nahrungssicherung unterstützen wollen. Welche Policy verfolgt Ihr dabei?

Sabine Reinert: Es gibt global gültige Richtlinien im Hinblick auf ethische und moralische Kriterien. Die müssen auf jeden Fall erfüllt sein. Ebenso wie Eckpunkte bezüglich der Nachhaltigkeit. Bei kleineren Partnern wie beispielsweise dem Bildungsverein um die Ecke oder anderen regionalen Initiativen entscheiden wir wiederum sehr stark nach individuellen Aspekten. Was sind ihre jeweiligen Motive? Wie authentisch sind die Projektteams? Und was wurde bisher schon erreicht oder umgesetzt? All das sind Fragen, die wir uns natürlich vorher stellen. Letztendlich müssen die Projekte und Ziele zu unserem Thema „Banking for Food“ passen.

RaboDirect gehört zur Rabobank. Und die wiederum bietet ja vor allem auch Finanzformate für landwirtschaftliche Unternehmen an, die sich dazu entschlossen haben, nachhaltigere Werte zu definieren. Was genau beinhalten diese Formate? Und was passiert, wenn ein Unternehmen die Parameter nicht umsetzt?

Sabine Reinert: Landwirtschaftliche Unternehmen, die sich dazu entschlossen haben, sich zu verbessern, erhalten von uns einen besseren Zinssatz. Verschlechtern sich ihre Bedingungen wiederum, verschlechtert sich auch der Zinssatz. Das schafft den Anreiz. Vorab legen wir noch die Bedingungen fest und schauen, ob sie sich mit unseren Werten und Standards decken.

Platz eins in Sachen Nachhaltigkeit

Kam es auch schon vor, dass Ihr euch von Unternehmen getrennt habt, die die Standards nicht umgesetzt haben?

Sabine Reinert: Das kam auch schon vor, ja. Aber zuerst suchen wir natürlich immer das Gespräch und bieten unsere Unterstützung an. Den Weg zur Veränderung muss man nicht allein gehen.

RaboDirect wurden dieses Jahr bei einer Befragung der Anleger auf Platz eins im Bereich „Nachhaltige Bank überregional“ gewählt. Macht Dich das stolz?

Sabine Reinert (lacht): Und wie! Wir haben das erst im Nachhinein durch die Presse erfahren und dementsprechend groß war natürlich die Freude bei mir und meinen Kollegen. Die Befragung zielte ja vor allem auf traditionelle Geldinstitute ab. Die Wahl bestätigte mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass sich unsere Arbeit absolut lohnt. Die Menschen haben Vertrauen in das, was wir tun und wir gehen mit großen Schritten voran.

Eine Frage der Transparenz und Verantwortung

Schritte, denen andere Banken folgen könnten. Was sollte sich Deiner Meinung nach und mit Blick auf die Zukunft im Bankenwesen ändern?

Sabine Reinert: Vieles. Erst mal sollten wir die Service-Wüste anpacken und wieder kundenorientierter arbeiten. Aber auch in Sachen Digitalisierung gilt es dringend aufzuholen. Und das Allerwichtigste: Flagge zeigen! Banken, die sich positionieren und Verantwortung innerhalb der Gesellschaft übernehmen, genießen zu Recht viel mehr Vertrauen. Viele Banken richten ihren Blick häufig zu stark nach innen oder auf kurzfristige Gewinnmaximierung. Also darauf, wie viel Geld sie in diesem Jahr verdienen. Dabei verlieren sie langfristige Ziele und ihren „reason to be“ aus dem Blick. Das ist schade. Es wäre besser, hier langfristiger und transparenter zu agieren und Plattitüden auch mal umzusetzen.

Dabei fallen mir sofort altbekannte Slogans diverser Banken ein. Meinst Du das mit Plattitüden?

Sabine Reinert: Nicht nur. Banken sollten einfach einen Blick in ihr Inneres zulassen, Gesicht zeigen, darüber sprechen, was ihre gesellschaftliche Rolle ist und erklären, wo sie hin wollen. Ich spreche hier bewusst von „hin wollen“, denn niemand ist bereits am Ziel. Aber wir sollten uns auf den Weg machen, Dinge angehen, sie kontinuierlich verbessern, aus gemachten Fehlern lernen – und uns letztlich an diesem Verhalten auch messen lassen.

Sabine, vielen Dank für dieses aufrichtige und erfrischende Gespräch. Du hast in mir ehrliches Interesse geweckt, mich künftig mehr mit dem Thema Banking auseinandersetzen zu wollen.

Sabine Reinert (lacht herzlich): Gern geschehen!

Das Interview führte Nadine Zwingel
Text: Nadine Zwingel

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