„Wir müssen eine Bewegung werden.“

Dr. Benedikt Krams, der Kopf des Shared-Mobility-Startups Match Rider, besuchte uns zum Gespräch in der protecoSKYLOUNGE und beantwortet die Frage: Wie sieht nachhaltige Mobilität von Pendler*innen aus?

Dr. Benedikt Krams erklärt Susanne Sprang, warum Ride Sharing nicht nur sinnvoll, sondern grundlegend wichtig ist.

Benedikt, herzlich willkommen! Wie bist du hierhergefahren – über eure eigene Mitfahrerplattform von Match Rider?

Benedikt: Nein. Ich bin mit der guten alten Eisenbahn gekommen. Mein heutiges Mobilitätsprofil, die Strecke Stuttgart – Diedorf ist nicht das, was wir mit Match Rider abdecken. Wir sind fast ausschließlich auf Pendler*innen und somit auf kürzere Strecken fokussiert.

In der App sind das Fahrzeug…

…und die Pendelfahrten auf einen Blick sichtbar.

Das ist spannend. Erzähl doch etwas mehr.

Benedikt: Wir bieten rund um große Städte wie z. B. Stuttgart feste Verbindungen zwischen den Außenbezirken und dem Zentrum an, die jedoch von Menschen in privaten PKW gefahren werden – zumeist regelmäßige, private Pendler, die ihre Strecke über unsere Plattform als Mitfahrgelegenheit anbieten.

Beim gemeinsamen Pendeln lernt man neue Leute kennen.

Gleichzeitig ist man meist schneller und definitiv nachhaltiger am Arbeitsort.

Eine Art ÖPNV für Privatautos, also? Wer sind eure Fahrer*innen, wer die Mitfahrer*innen?

Benedikt: Menschen, die erkannt haben, dass wir alle unser Mobilitätsverhalten ändern müssen, wenn wir weiter auf diesem Planeten leben wollen. Überwiegend intrinsisch Motivierte – das geht Querbeet durch alle Schichten!

Menschen mit einer Mission, also?

Benedikt: Interessant, dass Du das so sagst, denn unsere Vision ist es eine große und wachsende Bevölkerungsgruppe Gleichgesinnter zu motivieren – wenn wir das schaffen, sind wir am Ziel.

MatchRiderGO-Projekt-Team-scaled

Das Match Rider Projekt Team sorgt für Fahrgemeinschaften, die unabhängig von einem gemeinsamen Arbeitsort sind.

Wie bist du zum Gesicht von Match Rider geworden, das ja zu einem Teil einem Startup-Inkubator des Springer-Konzerns gehört?

Benedikt: Match Rider war Teil meiner Promotion über Mobilitätskonzepte im ländlichen Raum. So kam der Kontakt zustande und wir zusammen. Das Inkubator-Programm des Springer Konzerns war bereits vor meiner Zeit bei Match Rider. Meine Kolleginnen und Kollegen haben in Berlin eine superintensive Zeit gehabt – sie wurden unter anderem vom ehemaligen Deutschlandchef von Ebay gecoacht.

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Direkt von der Uni in ein Startup – keine Lust auf Konzern gehabt?

Benedikt: Bewahre! Da geht mir alles viel zu langsam und Du hast ständig das Gefühl, nicht wirklich etwas bewirken zu können.

Sag mal, seid Ihr nicht die ideale Ergänzung für Flixbus, Bahn und Co.? Die haben doch auch feste Routen und Zeiten. Ihr könntet die letzte Meile füllen.

Benedikt (lacht): Ich sehe, du verstehst unser Modell. In der Tat ist es unser Ziel den ÖPNV nicht zu ersetzen, sondern deren Angebot zu ergänzen. Das funktioniert auch schon sehr gut. Letztlich geht es doch nur um eins: Die Städte von zu vielen Autos zu befreien und mehr lebenswerten Freiraum für Menschen zu schaffen.

Danke Dir für das Gespräch.

Match Rider kurz & knapp

Ziel: Die Bildung von zuverlässigen Fahrgemeinschaften mit flexiblen Ein- und Aussteigezeiten

USP: Zuverlässige Mitfahrgelegenheiten mithilfe von festgelegten Routen, festen Haltepunkten und Co-Creation

Auszeichnungen: Preisträger im Wettbewerb „Digitale Orte im Land der Ideen“ der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ sowie der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser (2022); Preisträger des Galileo Masters Sonderpreis Baden-Württemberg des ESA Business Incubation Centre Baden-Württemberg (2021)

Homepage: www.matchrider.de

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