„Flexible Mobilität spart Geld, Zeit und Nerven“

Unternehmen können mit einem Mobilitätsbudget Geld sparen, Fachkräfte anlocken und nachhaltig agieren. Das sind drei Gründe, um sich das Startup MOBIKO näher anzuschauen. Das Managementtrio Andreas Reichert, Nicola Büsse und Marcel Cremer bieten eine App an, die Mobilität aus starren Vorgaben befreit. Für Unternehmen ist das nicht nur wirtschaftlich interessant, dieser Ansatz ist zukunftsweisend für ein agiles und flexibles Berufsleben. Andreas Reichert, Co-CEO bei MOBIKO, erklärt, warum der Dienstwagen für Unternehmen nicht mehr das primäre Modell ist.

CEO Andreas Reichert im Gespräch mit Sabrina Harper

Andreas, ihr setzt auf ein Mobilitätsbudget. Sollten sich Unternehmen von ihrem Fuhrpark verabschieden?

Andreas: Zumindest von dem Konzept dahinter. Ein Fuhrpark schließt eine Budgetierung der Mobilität nicht aus. Solch ein Budget kann dazu eingesetzt werden, einen Fuhrpark zu verwalten. So würde der Fuhrpark mit jedem neuen Mitarbeitenden nicht größer werden, sondern Autos würden zum Beispiel mehrfach besetzt. Pauschal ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, passt nicht mehr zu den politischen und gesetzlichen Vorgaben. Das Budget hilft Ausgaben zu steuern, zum Beispiel wenn es um die CO₂-Abgaben geht. Aktuell ist die Abgabe noch verkraftbar, sie steigt allerdings in den kommenden Jahren an und 2026 kommt der offene Zertifikatshandel dazu. Personal, das pendelt, wird also teurer. Außerdem haben wir steigende Kosten für Flächen, Unterhaltung und das Auto selbst. Das summiert sich zu einem ordentlichen Betrag. Fahrzeuge müssen also besser ausgelastet bzw. genutzt werden und gleichzeitig braucht es CO₂-reduzierende Lösungen.

Was genau ist denn ein Mobilitätsbudget?

Andreas: Es ist eine Möglichkeit, Verantwortung von Mobilität in die Hände der Mitarbeitenden zu geben. Statt in vorgefertigten Lösungen denken wir dabei in Budgets. Statt zu sagen: „Hier hast du einen Dienstwagen oder ein Jobticket“, konkretisieren die Unternehmen das mit: „Hier hast du 100 Euro Mobilitätsbudget“. Dadurch können Mitarbeitende frei entscheiden, wie sie es nutzen wollen. Zum Beispiel für Carsharing, ein Job Bike oder Öffentliche Verkehrsmittel.

MOBIKO_Team

Bei MOBIKO setzen die Gründer*innen auf ein diverses Team, um möglichst vielschichtig auf Herausforderungen schauen zu können.

Die Abrechnung für Unternehmen ist doch jetzt schon kompliziert. Wie soll das mit ÖPNV, Job Rad und Co. individuell möglich sein?

Andreas: Es gibt es viele kleine Aspekte, die berücksichtigt werden müssen, aber das übernimmt unsere App. ÖPNV wird zum Beispiel zusätzlich zum Gehalt gerechnet und ist steuer– und sozialabgabenfrei, ein Job Rad ist nur komplett lohnsteuerfrei, wenn es nicht als Gehaltsumwandlung eingeführt wird. Am besten ich erkläre das kurz anhand der App: Im ersten Schritt hinterlegt das Unternehmen, was der oder die Angestellte nutzen darf, im zweiten Schritt wird dem Nutzenden beim Hochladen der Belege angezeigt, wie sich das auf sein Budget auswirkt und im dritten Schritt erhalten die Unternehmen eine monatliche Abrechnung, die bereits alle lohnrelevanten Rahmenbedingungen berücksichtigt hat. Die Buchhaltung oder das Lohnbüro kann diese Abrechnung via passenden Export dann einfach bei der Lohnabrechnung mit einbuchen.

Einfach das eigene Budget für Mobilität auf dem Smartphone verwalten …

… und auf einen Blick sehen, wie viel Guthaben zur Verfügung steht.

Und wenn ich nun als Angestellte Autofahren möchte?

Andreas: Dann kannst du das tun, dafür verbrauchst du dein Budget und das schlägt sich in deiner Lohnabrechnung nieder. Du kannst allerdings nur das von Unternehmen eingeplante Budget ausgeben, was aus Unternehmenssicht Planungssicherheit bedeutet. Gleichzeitig hat das auch eine edukative Komponente. Durch die Anzeige, wie steuersensibel der gewählte Transportmodus ist, überlegst du dir als Angestellte vielleicht zweimal, ob du eine kurze Strecke mit dem Auto, dem Dienstrad oder dem ÖPNV zurücklegst.

Die Frage lautet aber auch: Wer möchte in Zukunft denn noch Auto fahren, oder?

Andreas: Ja, das Auto ist, beziehungsweise war, auch immer eine Statusfrage. Das verändert sich. Der Status wird bei jungen Menschen eher über nachhaltige Aspekte definiert als über ein großes Auto. Es ist schon ein Thema, ob man in einer überfüllten U-Bahn steht oder ein paar Minuten in einem Auto für sich hat. Die Leute möchten eine andere Mobilität und sie möchten auch Privatsphäre.

Das Auto wird auch nicht irrelevant werden. Es ist vielleicht eher so, dass die Erwartungen nicht mehr Richtung Dienstwagen, sondern zum Carsharing gehen. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach individueller Mobilität wichtig. Vielleicht möchte jemand anderes lieber ein Fahrrad nutzen und bei Bedarf Taxi fahren. Je mehr Unternehmen darauf eingehen können, desto attraktiver ist das für die Mitarbeitenden.

Wir haben nun viel über das Individuum gesprochen. Was bedeutet flexible Mobilität für die Gemeinschaft?

Andreas: Für mich ist das Bigger Picture, dass wir alle angenehme, schöne und grüne Städte und Aufenthaltsorte wollen. Gleichzeitig haben wir immer mehr Emissionen trotz besserer Technologie, weil Fahrzeuge immer größer und mehr werden. Betriebliche Mobilität hat da einen großen Hebel. Bisher werden Unternehmen durch zum Beispiel komplizierte Steuersysteme ausgebremst. Wir lösen dieses Problem mit unserer App. So befähigen wir Unternehmen ein passendes, nachhaltiges und attraktives Mobilitätskonzept zu erstellen.

Vielen Dank für das Gespräch!

MOBIKO kurz & knapp

USP: Eine Softwarelösung so einzigartig wie die Mobilitätsstrategie unserer Kundschaft.

Der Gründer: Andreas ist einer von drei Geschäftsführer*innen bei MOBIKO und für die Produktvision – und Strategie verantwortlich. Er ist überzeugt, dass automatisierte Softwarelösungen ein zentraler Schlüssel ist, um die betriebliche Mobilität einfacher und nachhaltiger zu gestalten. Wir brauchen viel weniger Fahrzeuge pro Person in den Städten, um die Städte lebenswert zu halten.

Auszeichnungen: Top 3 beim Start Green Award 2019 des Bundesministeriums für Umwelt

Homepage: www.mobiko.net

Mehr zur neuen Mobilität: MOBIKO Mobilitätsreport 2022

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